Besuch der Vergangenheit unseres zukünftigen Schulleiters


Woah, das ist die Schule? Die fahren ja alle mit dem Fahrrad hierher!“

Das Arndt-Gymnasium.


Vor der Schule stehen gefühlte 200 Fahrräder. Ziemlich sportliche Schüler hat das Gymnasium.

Beim Betreten der Schule fällt auf, dass überall Kunstwerke stehen. Dass die Schule kunstorientiert ist, ist kaum zu übersehen. Wir besuchen unseren zukünftigen Schulleiter, Herrn Kötterheinrich-Wedekind. Er empfängt uns freundlich an seinem Arbeitsplatz mit Getränken, Keksen und Schokolade. Jeder bekommt ein Namensschild, sodass er uns besser kennenlernen kann. Zu Beginn sind alle Schüler aufgeregt, aber Herrn Kötterheinrichs aufgeschlossene und zugewandte Art führt dazu, dass wir uns schnell wohlfühlen.


Aber wer ist dieser Mann, der unser Schulleiter wird?

Herr Kötterheinrich-Wedekind machte sein Referendariat von 1998-2000 am Ernst-Abbe-Gymnasium. Seine ersten Berufsjahre verbrachte er an einer Schule in Friedrichshain, dort war er Fachleiter für Latein. Im Anschluss unterrichtete er zwei Jahre in Zehlendorf am Lilienthal-Gymnasium, bis er dann schließlich 2009 als stellvertretender Schulleiter an das Arndt-Gymnasium kam.


Für ihn ist dieser häufige Schulwechsel eine Bereicherung. Jede Schule sei nämlich anders: „Es ist spannend, diese Vielfältigkeit zu sehen“, meint er.

Da das Arndt-Gymnasium altsprachlich ausgerichtet ist, gibt es dort neben Latein das Fach Altgriechisch.

Des Weiteren ist die Schule musikorientiert. Musik scheint auch für unseren zukünftigen Schulleiter wichtig zu sein, denn er freut sich schon auf die spezielle Klasse, die an unserer Schule eingeführt werden soll. In dieser Klasse werden alle Schüler ein Streichinstrument spielen und eine Stunde mehr Musik haben als in den anderen.


Herrn Kötterheinrich-Wedekind ist es wichtig, mit den Schülern zusammenzuarbeiten. „Man ist ja Lehrer geworden, weil man gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeitet“, begründet er. Sein Wunsch ist es, sowohl eine Klasse aus der Mittelstufe als auch einen Kurs in der Oberstufe zu unterrichten. Allerdings stellt man sich die Frage: Warum hat Herr Kötterheinrich sich ausgerechnet für unsere Schule entschieden?

Er habe nicht einfach eine beliebige Schule gewählt. Herr Kötterheinrich hat sogar eine persönliche Beziehung zu Neukölln. Zwölf Jahre lang lebte er hier.

Ich mag das Multikulturelle und habe mich gefreut, dass die Schule einen Schulleiter braucht.“


Auf die Frage, ob er als Schulleiter denn lieber gefürchtet oder geliebt werden wolle, sagt er, dass Angst kein gesundes Klima an einer Schule sei: „Angstfreiheit ist das wichtigste Ziel einer Schule. Das heißt aber nicht, dass es keine Regeln gibt. […] Vor der Angst liegt das Überzeugen. Ich lehne die Angst ab.“ Für ihn ist es wichtig, dass er respektiert wird. „Man wird wahrgenommen und hat was zu sagen“, erklärt er.

Wir Schüler können also beruhigt sein.


Die Schulleitung sollte, so Herr Kötterheinrich, im Schulalltag präsent sein. Oder anders gesagt: Sie sollte ansprechbar sein. Kontakt zu den Schülern solle seiner Meinung nach also gepflegt und wertgeschätzt werden. Aber abgesehen von all diesen berufsbezogenen Informationen interessiert uns auch, wie Herr Kötterheinrich privat ist.

Ich tanze gern und reise sehr gern“, antwortet er. Außerdem liest er gern Krimis, interessiert sich für politische Literatur und für Geschichte. Bücher hat er zuhause viele, vielleicht sogar zu viele. Eine Zahl kann er uns nicht nennen. Doch er liest nicht nur Bücher. Er bekommt pro Tag sehr viele E-Mails, unter anderem von Eltern. „Ich finde es ziemlich überfordernd, wie viele E-Mails man bekommt“, betont er. Unabhängig davon findet er es wichtig, mit Eltern und Lehrern zusammenzuarbeiten.

Man kann als Schulleitung eine Position einnehmen, aber das Kollegium muss zustimmen. [..] Ich finde es ganz wichtig, dass Diskussionsprozesse stattfinden“, so unser zukünftiger Schulleiter.


Und wie sieht es mit den Klassenfahrten aus? Eine Frage, die viele Schüler beschäftigt.

Klassenfahrten kommen für ihn dann in Frage, wenn finanzielle Mittel und soziale Aspekte beachtet werden. Kurz: Alle Schüler sollten mitkommen können. „Klassenfahrten sind wichtig für die Klassen, damit die Schüler ein besseres Verhältnis zueinander haben können.“

Trotzdem sollten sie nicht nur Spaß machen, sondern auch einen Sinn haben. Sinnvoll seien sie nämlich, wenn sie „mit dem Unterricht gekoppelt“ seien.


Als wir durch die Gänge des Arndt-Gymnasiums geführt werden, sagen alle Lehrer, denen wir begegnen, dasselbe zu uns: Wir sollten uns glücklich schätzen, weil Herr Kötterheinrich unser Schulleiter wird. Er sei sehr beliebt und die Lehrer seien traurig darüber, dass er das Arndt-Gymnasium verlässt. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist.

Im Unterricht ist Herr Kötterheinrich sehr kritikfähig. Vor Unterrichtsschluss hört er den lobenden, aber auch kritischen Kommentaren der Schüler aufmerksam zu. Er fordert die Schüler auf, sich ehrlich zu seinem Unterricht zu äußern, und zahlreiche tun dies auch. Am Ende bedankt er sich herzlich für die gute Mitarbeit der Schüler und es gibt Applaus.


Zum Abschluss dieses Tages kommen wir alle wieder in seinem Büro zusammen, und Herr Kötterheinrich bedankt sich für unseren Besuch. „Es ist viel schöner, mit den Schülern und Lehrern zu reden.“ Er habe zwar das Programm unserer Schule gelesen, aber für ihn sei das alles bisher nur „Theorie“ gewesen. Die Schule richtig kennenlernen könne man nur, wenn man mit den Personen aus der Schule spreche, so Herr Kötterheinrich.

Lächelnd und gut gelaunt verabschieden sich Herr Kötterheinrich und die Schulleiterin des Arndt-Gymnasiums von uns.


Alaa, Q2


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