„Du musst einzigartig und anders sein, um auf deine eigene, besondere Art und Weise leuchten zu können“ sagt Lady Gaga.
Aber wie schafft man das, ohne Ärger zu bekommen oder in der Gesellschaft anzuecken?
Oder um den Berliner Reinhard Mey zu Wort kommen zu lassen:
„Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt“.
Also: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ ( Erich Kästner ).
Und dann geht es da noch um Rätsel wie:
Was wird größer, je mehr man wegnimmt?
Das war alles über Ethik.
Oder noch mal etwas komplizierter für die „Erwachsenen“:
Ethik gibt es in den Klassen 7 – 10 an allen Berliner Schule und ist ein ganz normales Nebenfach. Der Name „Ethik“ kommt von „Ethos“ = Sitte, Gewohnheit. Die Schüler/innen philosophieren über viele verschiedenen Fragen des Lebens und setzen sich mit der Moral des Einzelnen und generellen Vorstellungen der Gesellschaft auseinander, wie z.B.:
Gerade in Berlin und in unserem Kiez Nordneukölln mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Glaubens- und Weltanschauung und unterschiedlicher kultureller Traditionen ist es wichtig, sich auszutauschen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken, um sich besser verstehen zu lernen und das Zusammenleben zu erleichtern. Aber man lernt auch sich selber besser kennen, denn nur wer weiß, wo er selbst steht, kann dem anders Denkenden und anders Glaubenden respektvoll und tolerant begegnen.
Ethik wird wie jedes staatliche Schulfach weltanschaulich neutral und nicht bekenntnisorientiert unterrichtet. Niemand wird also für seinen Glauben oder seine Gesinnung benotet, aber alle Schüler sind aufgefordert sich mit den Werten und Wertvorstellungen auseinanderzusetzen.
Themen sind z.B.:
Weitere Informationen gibt es an unserer Schule, hier gibt es auch noch ein Informationsblatt.
Crispr / Cas9 – ethische Fragen zur Gen-Revolution
18.03. 21 Genomeditierung stellt - vielleicht - die Zukunft der Menschheit auf den Kopf. Es entstehen neue Möglichkeiten, den Menschen zu heilen - oder nach individuellen Wünschen zu gestalten? Was bedeutet es für die Menschheit, wenn das erste Mal ein Verfahren entwickelt wird, das nachhaltig in die DNA eingreifen kann? Was sind Chancen und Grenzen dieses Verfahrens? Welche Folgen sind vielleicht - aus ethischer Perspektive - bedenklich? Wenn wir uns unsere Haarfarbe aussuchen können: Welche Bedeutung hat dann "Natürlichkeit" noch? Mit welchen Begründungen kann die Anwendung dieser revolutionären Möglichkeit, den Menschen zu verändern, gerechtfertigt sein? Wo ist der Unterschied zwischen Heilung und Optimierung? Welche Verantwortung tragen wir für die nachfolgenden Generationen, die von dem Eingriff immer noch betroffen sein werden?
Schüler*innen der Klasse 10d haben im Ethikunterricht zu verschiedenen Problemfragen, alle bezogen auf das Thema Crispr Cas9, Stellung in Form von unterschiedlichen und kreativen Postern genommen. Scrollt runter, um die Poster zu sehen. Es lohnt sich :)
Die Ergebnisse sind auch in etwas schönerer/lesbarerer Darstellung auch auf diesem Padlet zu sehen.
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KEIN VERGESSEN
28.09.20
Am 19.02.2020 wurden in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven getötet. Neun Menschen, die
nichts getan haben. Wir als Bildungsinstitution wollen den Aufruf der Angehörigen erstnehmen und das Attentat immer wieder thematisieren, der Opfer gedenken und die Erinnerung an sie
aufrecht erhalten.
Einige Klassen haben Briefe an die Angehörigen geschrieben. Sie haben Reden für fiktive
Demonstrationen formuliert und viel von dem geteilt, was auch sie - an Rassismuserfahrungen - erleben.
Lest selbst, was sie euch, bzw. den Angehörigen mitzuteilen haben!
Wenn du mitmachen willst: Schreibe auch einen Brief und lege ihn in das Fach von Frau Elhaus.
Sehr geehrte Anwesende,
wir haben uns hier versammelt, um aller Opfer zu gedenken, die an einem rassistischen Vorfall leiden mussten und darüber zu reden, wie Rassismus leider alltäglich vorkommt und die Menschen über rassistische Aussagen oft einfach hinwegsehen und nichts dagegen tun. Noch vor einem halben Jahr fand der Vorfall in Hanau statt. Es wurde vieles versprochen, aber nichts hat sich geändert. Immer noch finden Terroranschläge statt, immer noch bekommen wir rassistische Sprüche zu Ohren und deshalb demonstrieren wir heute.
Wir demonstrieren, um dem allem ein Ende zu setzen.
Wir demonstrieren, um der Politik zu zeigen, dass wir es satt haben, unsere Geliebten wegen Rassisten zu verlieren.
Wir haben wahrscheinlich alle mal da einen rassistischen Spruch, hier einen "Witz" gehört. Sei es im Bus, in der Bahn, auf dem Gehweg oder auch im Internet. Überall gibt es sie. Die Menschen, die nicht verstehen wollen, dass es keine "Schwarzen sind, sondern Menschen. Dass es nicht alle "Terroristen", sondern normale Menschen sind.
Menschen, die alle Gerechtigkeit suchen.
Wir alle setzen uns deshalb ein, um dem Rassismus ein Ende zu setzen.
WIR SIND ALLE MENSCHEN!!!
Zahide,
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